Violetta Ehnsperg

> Wishing Well <

Violetta Ehnsperg | wishing well
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An der Kajütwand: Alex Amann, Annemarie Arzberger, Gunter Damisch, Karen Elliot, Dietmar Franz, Juli Augusta Hohenbüchler, Rohullah Kazimi, Anna Khodorkovskaya, Michael Krawagna, Peter Krawagna, Anthia Loizou, Manuel Obriejetan, Valentin Oman, Edith Payer, Doroteya Petrova, Hans Staudacher, Elisabeth Wedenig

Galerie3 Velden
Klagenfurter Straße 14
9220 Velden am Wörthersee

Eröffnung: Donnerstag, 21. Mai 2020, 16 – 20 Uhr

Die Künstlerin ist anwesend.
Personen werden entsprechend den aktuellen Regelungen aufgrund von Corona nach und nach eingelassen. Zum Anlass der Eröffnung schneidert die Künstlerin eine kleine Anzahl von Mund-Nasen-Schutz Masken.

22. Mai – 28. Juni 2020

Öffnungszeiten: Do-Sa 15-18 Uhr & nach Vereinbarung

Die Ausstellung ist auch durch das Schaufenster zu sehen

> Kunst stillt auch Sehnsucht <

Der Wunschbrunnen – The Wishing Well – ist das Titelmotiv der ersten Einzelausstellung der 1991 in Graz geborenen Künstlerin mit thailändischen Wurzeln. Wer aus ehrlicher Sehnsucht heraus einen Wunsch äußert, der oder dem soll er in Erfüllung gehen, so das Motiv aus der Folklore. Mit aufregender Farbe und sicherer Komposition nähert sich die junge Malerin dem vormals Nicht-Sichtbaren, dem Inneren, dem Empfinden an. Violetta Ehnspergs abstrakte Malerei eröffnet Farbräume, in denen die eigenen Wünsche (wieder)entdeckt werden können und stiftet mit künstlerischen Mitteln Lebenslust und Zuversicht.

Kunst ist für Violetta Ehnsperg ein Kraftort, Malerei eine Quelle der Dynamik. Ernsthaftigkeit und Frohsinn sind für sie in der künstlerischen Arbeit vereint. Die Kunst birgt Selbstbestimmtheit, Geheimnis und Geborgenheit mit sich.

Kraftvoll und mutig ist Violetta Ehnspergs Umgang mit Farben. Ihren Arbeitsprozess beginnt sie mit einer monochromen Fläche, auf der sie in Etappen den Farbraum komponiert. Zu Beginn kommen grobe, dann immer zarter werdende Striche und Pinsel zum Einsatz. Grün und Türkistöne wirken, wie die Natur selbst, ausgleichend auf Mensch und Bild, erzählt sie. Bewusst setzt sie Farbe stimmungsaufhellend ein.

Das Motiv der Sehnsucht findet sich auch in den Skulpturen der Ausstellung wieder. Als Schutzhäuser beschreibt sie die Objekte, „die sich geistig und visuell betreten lassen“, so die Künstlerin. Auf ihren Reisen in Thailand hätte ihr die Vorstellung der Hausgeister imponiert, die von den Hausbewohnenden mit Gaben und kleinen für sie hergestellten Behausungen gut gestimmt werden sollen. Die Objekte verkörpern abgegrenzte sichere Räume. Bei der Arbeit daran greift die Künstlerin auf ihre Erfahrung als Modedesignerin zurück und tapeziert mit Stoffen, um mithilfe der Sinnlichkeit des Materials Atmosphären zu provozieren.

Violetta Ehnsperg studiert abstrakte Malerei und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie meint: „Kunst stillt auch Sehnsucht.“